Kesselgerichte

Liebe Leserinnen und Leser,


wir freuen uns ganz besonders darüber, dass wir Ihre Neugier wecken konnten, genau diese Seite zu besuchen.

 

Sie haben offensichtlich auch Appetit auf Gulasch und ganz vielen anderen Gerichten, die man in einem Gulaschkessel hervorzaubern kann? Wenn dem so ist, dann sind Sie hier genau richtig!

 

Es erwartet Sie eine kulinarische Reise rund um den „Gulaschkessel“ und vieles mehr.

Bevor wir damit beginnen, ist es sinnvoll, sich mit der Geschichte des „Gulasch“ einmal näher zu befassen:

 

Gulasch ist ein Eintopf der Magyaren, den es in vielen Variationen gibt. Im Ungarischen bezeichnet der Begriff Gulyás eigentlich den Rinderhirten, ist aber auch Oberbegriff für lokale Eintopfgerichte mit verschiedenen Einlagen. (1)

 

Was in anderen Ländern „Gulasch“, „Gulyas“ oder „Goulash“ heißt, ähnelt in Ungarn am ehesten einem Pörkölt oder Paprikás. Ersteres bedeutet „Angeröstetes“; Paprikás wird mit saurer Sahne verfeinert und enthält trotz seines Namens weniger Gewürzpaprika. (2)

  1. Wikipedia

  2. George Lang: The Cuisine of Hungary, Scribner Paper Fiction, New York, 1982, ISBN 978-0689706219

 

Was versteht man konkret darunter?

Gulyás

 

ist eine ungarische Gulaschsuppe, mit Mehl und/oder Paprikapulver angedickt, mit viel Paprika. Fleisch wird mit Zwiebeln angeschmort und lange mit relativ geringer Hitze gegart, wodurch auch zähes Fleisch weich wird. In Ungarn wird ausschließlich die Suppe mit „Gulyás“ bezeichnet, das im deutschen Sprachraum mit „Gulasch“ benannte Schmorgericht heißt jedoch Pörkölt. Gulyásleves (leves = Suppe) hingegen bezeichnet eine klare Suppe mit ähnlichen Zutaten. (1)

 

Kesselgulasch

(ungarisch: Bográcsgulyás) Diese Art der Zubereitung ist vor allem in Ungarn verbreitet und hat dort eine ähnliche Tradition wie in anderen europäischen Ländern das Grillen.

 

Entsprechend vielfältig sind die Rezepturen. Allen gleich ist jedoch, dass das Fleisch (traditionell Rindfleisch) in Würfel geschnitten und direkt im Gulaschkessel in Schweineschmalz angebraten wird. Zwiebeln, grob geschnitten, werden dazugegeben und glasig gedünstet. Gewürzt wird mit Salz, etwas Kümmel, gehacktem Knoblauch und Paprikapulver. In Ungarn sind auch fertige Würzmischungen und -pasten erhältlich. Dann wird mit etwas Wasser aufgefüllt und die restlichen Zutaten werden, bevor das Fleisch gar ist, in der Reihenfolge umgekehrt zu ihrer Kochzeit hinzugegeben. Üblich sind in Würfel geschnittene rohe Kartoffeln, zerkleinerte Paprikaschoten und Tomaten, Karotten und Sellerieknolle. Auch Petersilie (Kraut und Wurzel) findet Verwendung.

 

Gegen Ende des Garprozesses können aus einem unter Verwendung von Ei und Mehl gekneteten und ausgerollten festen Teig kleine Stückchen gezupft und mitgekocht werden. (1)